Dienstag, 18. Oktober 2016

Rostige Nägel

Das Wasser ist drin, der Estrich ist schön ausgetrocknet. Es kann endlich weiter gehen. Die Trockenbauer ziehen wieder ins Haus ein und beenden ihre Arbeit. Aber Moment mal...durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind die Nägel der Trockenwände korrodiert. Das hat nämlich unser Maler entdeckt. Er legte uns nahe, dass diese ausgetauscht werden sollten. Mein Sachverständiger stimmte der Aussage zu. Es darf auf keinen einfach nur zu gespachtelt werden, irgendwann kommt der Rost durch und dann haben wir braune statt weiße Wände. Also rief ich bei unserer Trockenbaufirma an.

Gedächtnisprotokoll (sinngemäß wieder gegeben): "Schönen guten Tag, uns ist aufgefallen, dass bei uns auf der Baustelle ihre Nägel rosten." - "Ja das passiert schon mal"- (gut, dachte ich, dann weiß er ja Bescheid) "Wie wollen Sie denn damit verfahren?" - "Das wird dann fachmännisch zu gespachtelt." (düdümm...unpassende Antwort) "Naja, also ich habe mit unserem Sachverständigen gesprochen und mit unserem Maler. Beide sagte, dass man das auf gar keinen Fall machen sollte. Ich werde das dann so nicht abnehmen können" - "Moment mal, Sie sind gar nicht der Auftraggeber, also wenn, dann hat das die Brale zu entscheiden. Und wir müssten dann noch einen unabhängigen Sachverständigen einschalten dürfen. Bevor das nicht geklärt ist und Sie mir sagen, dass Sie das nicht abnehmen werden, brauchen wir ja gar nicht weiter machen" (nicht Ihr Ernst?) ...noch ein paar Worte und "auf Wiederhören" Ende des Gedächtnisprotokolls.

Wow...super... Also rief ich unseren Bauleiter an. Er wird sich der Sache annehmen. Zwei Tage später sprach ich mit den Handwerkern auf der Baustellen. Auf dem Boden lagen bereits sehr viele Schrauben. Sie hatten also schon damit begonnen, alle Schrauben aus zu tauschen. Demnach wurde das scheinbar erfolgreich durch unseren Bauleiter geklärt und es ging alles relativ unkompliziert von statten. Auch mal ein schönes Erlebnis.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Ein wenig Zeit ist vergangen...

...seit unserem letzten Eintrag. Tja, wo fange ich an. Erstmal im Haus:

Hier ist es relativ ruhig, da der Estrich weiter vor sich her trocknet. Eigentlich sollte nach ca. dem 21. Tag Estrichausbringung angefangen werden, mit dem aufheizen. Das heißt die Fußbodenheizung wird allmählich hochgeheizt um die letzte Feuchtigkeit aus dem Kern herauszupressen. Ich denke mal, aufgrund der Trinkwasserproblematik und dem Nichtvorhandensein einer Lösung wurde es etwas aufgeschoben. Zudem ist der Stromzähler noch nicht mal im Haus. Hier liegt mir aber schon ein Angebot des Elektrikers vor. Der macht gerne den Hausanschluss, aber braucht dafür natürlich einen Schacht, in die er die Kabel hereinlegen kann. Ha, da wären wir dann wieder beim Trinkwasserproblem...Kurz um, haben wir einfach schon mal vorgebuddelt, der Elektriker hat sein Starkstromkabel reingelegt und noch das gelbe Warnband. Wichtig! Ich habe dann am nächsten Tag fleißig wieder alles zugebuddelt und das Warnband ca. 20cm über das Rohr ausgelegt. Ach ja, daneben hat ein Flexleerrohr für die Telekom Platz gefunden. Das wurde mit einer Art Durchführhilfe oder ähnlich installiert. sodass die Telekom, sollten sie mal den Anschluss irgendwann vornehmen, ein seperates Rohr zur Verfügung hat. Telekom *check*!

Die Elektroführung ist ganz tief vergraben. Die Kabel oberhalb gehören zur Wärmepumpe
Am 28.09.2016 war es dann soweit. Der Monteur für unsere Wärmepumpe soll vorbeikommen und diese in Betrieb setzen. Es war mit dem Trinkwasser dann doch kein Problem, da man ja schließlich auch Trinkwasser aus dem Standrohr nehmen kann. Nach dem der Monteur dann knapp einen halben Tag an dem Gerät herumdoktorte, konnte sie endlich ihre Arbeit aufnehmen. Das Programm heizt nun von Tag zu Tag um 5°C mehr auf. Beginnend mit 25°C, bis es 45°C erreicht. Dann fällt es wieder um 5°C. Jetzt hört man auch endlich mal die Außeneinheit - den "Ventilator". Er ist sehr leise. Wir haben eine Rotex HPS
U 502 verbaut bekommen. Also können wir beruhigt schlafen =)

Außen wurde mit der Bodenplatte für unsere Garage begonnen. Die muss dann erst einmal abgerufen werden und dann kommt sie auch bald dazu.

Ach übrigens: Der Bauleiter hat sich gemeldet. Es geht mal wieder um das Trinkwasserrohr. Wir sollen es nun besorgen und der Fliesenleger baut es ein. Gemacht, getan. 5 Meter benötigen wir. Dabei handelt es sich um eine Art Saugschlauch, Kostenpunkt ca. 75€. Wie bereits Brale schon gesagt hatte: Das Haus beginnt erst ab Hausanschluss *grummel*

Die Firma, die für die Wasserwerke bei uns zuständig ist, hat mir auch ein Angebot zukommen lassen. Inklusive der Schmutzwasserabführung. Ziemlich happig... Aber nun gut, dann ist alles aus einer Hand und es ist echt eine nervige Arbeit mit den Rohren zu arbeiten, das richtige Gefälle, etc....


Schmutzwasserschacht mit Warnband

Funktionierende Rotex vorm Haus


Dienstag, 20. September 2016

Problem Trinkwasser

Es gibt mal wieder ein Problem, welches sich ja vor geraumer Zeit schon ankündigte. Die Trinkwassereinführung erfolgt bei unserem zuständigem Wasserwerk über ein eigenes Rohr. Eine Einführung über ein KG Rohr ist ausdrücklich nicht erwünscht und verboten. Hierbei kommt es zu keiner Abnahme und Einspeisung. Der Mitarbeiter von der Wasserbetriebe weiß um den Umstand, dass es immer wieder viele Bauunternehmen gibt, die es versuchen, und erklärte mir aber, dass es eine Lösung dafür gibt. Das erforderliche grüne Flexrohr wird ein einfach in das KG eingelassen und mit Beton verkleidet. Dazu hat er mir dann noch einen Info Flyer zu kommen lassen.
Diese neuen Erkenntnisse leitete ich unserem Bauleiter weiter, mit der Bitte um Bearbeitung und Ausbesserung. Nun schilderte er mir gestern, dass das ja eigentlich Sache des Bauherren ist, da das Haus ab Wasseruhr verkauft wird. Prima Aussage. Die KG Rohre haben wir aber nicht verlegt. Richtig gut wäre es doch dann gelaufen, wenn man einfach mal auf den Bauherren zugekommen wäre und gesagt hätte: "Lieber Bauherr, ihr Haus befindet sich hier in einem Gebiet, in dem die Trinkwassereinspeisung über ein seperates Rohr erfolgt und nicht wie sonst in einem KG- Rohr. Dieses müssten Sie bitte selbst besorgen."

Aber naja, so ist das nun mal mit der Theorie und der Praxis. Wozu mit dem Bauherren Kontakt aufnehmen und so viel Stress bereiten? Ist doch Bauherrensache...Jetzt werden wir einmal sehen, wohin das Ganze führen wird. Das Rohr zu besorgen wird wohl kaum das Problem sein, jedoch bin ich der Auffassung, dass die Trinkwassereinführung von professioneller Hand erfolgen sollte.

Dienstag, 13. September 2016

Das Grüst wird abgebaut, unser Haus entpuppt sich

Es ist soweit, das Gerüst fällt...bzw. wird abgebaut. Und damit verschwinden die letzten äußeren Hinweise auf die Baustelle...naja zumindest vom Haus aus betrachtet. Um das Haus herum sieht es natürlich noch ganz und gar aus wie eine Baustelle. Alles Kraut und Rüben =)

Jedenfalls ist der Oberputz noch am Ende letzter Woche aufgebracht worden, sowie unsere Farbe. Ein "dreckiges Weiß" mit 0,4% Ocker und 0,3% schwarz o.ä. Der Putzer vor Ort meinte noch, dass er seit langem mal wieder ein Haus verputzt, dass diesen Standard-Zementputz erhält. Alle anderen hätten wohl Silikonharz- oder Kunstharzputz gewählt. Unsere Sachverständiger meinte dazu nur, dass es sich dabei um ein neues Produkt der Wirtschaft handelt und Häuser früher generell mit Zementputz verkleidet wurden; und diese stehen ja schließlich immer noch. Klar, bestimmt hat alles sein Für und Wider, aber in diesem Fall kann Standard mal genug sein.

Nur der Sockel muss noch von uns "sicher" gemacht werden. Hierzu muss noch unsererseits eine Dichtschlämme aufgetragen werden, damit der Putz vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt bleibt. Unser Putzer hat uns zusätzlich noch empfohlen, eine Silikonharzfarbe auf den Sockel aufzutragen, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten. Dazu habe ich mal Google befragt und die "Sockelfarbe" kostet um die 30€ für den gesamten Sockel. Überschaubar.


Zieh dich aus, kleine Maus... =) *pfeif*

Freitag, 2. September 2016

Einmal saunieren bitte

Eigentlich hätten wir schon gestern den Estrich betreten dürfen, aber wir wollten dem Boden noch einen Tag Schonung gönnen. Also haben wir heute das erste Mal unseren neuen Boden betreten. Endlich. Das neue Raumgefühl erleben....
Und es war unglaublich....unglaublich schwül. Eine gefühlte Luftfeuchtigkeit von 95%, genau messen konnten wir es leider nicht; Hygrometer Zuhause vergessen. Wir haben dann schnell die Fensterbänke, -rahmen und -griffe abgewischt. Dabei haben wir einiges an Wasser aufsammeln können. Eventuell ist es dabei zu einer Nullsummenrechnung gekommen, da das Abwischen alleine unter diesen Umständen schweißtreibend war und das Wasser nur so von der Stirn perlte. Als wir fertig waren, gingen wir nach draußen. Obwohl es sehr warm war und die Sonne schien, empfanden wir die Außenluft als frische Abkühlung =)

Donnerstag, 1. September 2016

Baustelle Telekom

Nach einem Anruf bei der Telekom, stellte sich heraus, dass wir den Antrag wohl zu spät gestellt haben. Erst nach Eingang der unterschriebenen Unterlagen erfolgt die Bearbeitung und diese dauert in der Regel 16 ganz Wochen...*uff*...das wäre dann Mitte Dezember. Wenn es bei unserem geplanten Einzug vom 01.12. bleiben soll, dann haben wir einen halben Monat lang kein Internet und kein Telefon. Ich kann nur jedem frischen Bauherren und Bauherrin empfehlen, so schnell wie möglich die Hausnummer beantragen und den Telekomantrag zu fertigen.

Montag, 29. August 2016

Der Estrich liegt aus

Bimmel Bimmel....um 07 Uhr klingelt der Wecker. Und das im Urlaub. Naja, wir sind ja in unserem Urlaub fast immer noch so früh aufgestanden. Es ist Montag und der Estrichbauer soll heute kommen. Ich wollte früh da sein, um ein paar Sachen mit den Handwerkern zu besprechen. Wir kamen dann auf unserer Baustelle und wir sahen....niemanden. Mal wieder. Tja, so ist das eben: Sie befinden sich noch auf einer anderen Baustelle und werden gegen Mittag zu uns kommen. Und so war es. Sie trafen gegen Mittag ein und fingen an zu arbeiten. Die Dehnungsfugen wurden kurz besprochen und anschließend kam der Estrich rein. Zwei strichen den erdfeuchten Estrich glatt, einer rüttel es glatt und der vierte musste wie ein Wilder schippen. Gegen 19 Uhr waren sie dann fertig und zogen von dannen. Sie klebten noch ein Hinweiszettel an unsere Tür, auf dem stand, wann wir das erstmal betreten dürfen...Am Donnerstag, dem 01.09.2016. Aber wir wollen erst am 02.09. rein gehen. Ein Tag länger dürfte nicht schaden. Mit dem Lüften dürfen wir erst ab nächste Montag beginnen.

Der Haufen muss noch weg =)


So und nun heißt es bis Freitag BETRETEN VERBOTEN

Donnerstag, 25. August 2016

Abschluss Sanitär- und Heizungsarbeiten

Heute, Donnerstag, wurden die Sanitär- und Heizungsarbeiten fertiggestellt. Wir haben derzeit Urlaub und waren fast jeden Tag auf der Baustelle, um zum Einen den Fortschritt zu bestaunen und zum Anderen ein wenig im Garten zu schaffen. Dort standen auf der "ToDo"-Liste den hinteren Zaun zu setzen, sowie den Anfang für unsere zweite Terrasse zu gestalten, die sich im hinteren Bereich des Grundstücks befinden soll.
Doch zurück zu den Sanitärarbeiten: Die Heizschlaufen sind nun alle sauber verlegt. Die Waschtische sind miteinander verbunden und die Badewanne kann gesetzt werden. Sorgenkind ist immernoch die Dusche im OG. Wir haben zwar zuvor geprobt, in dem wir Holzbretter so hoch ausgelegt haben, wie der Boden mal werden soll, aber richtig vorstellen konnte man es sich nicht. Mal sehen wie es werden wird, wenn der Estrich drin ist. Der soll übrigens nächste Woche Montag ausgebracht werden. Hoffentlich wird es alles nicht zu niedrig.

Wohnzimmer
Küche und Speisekammer
Wärmepumpe

Übrigens kam am Dienstag dann noch der Dachdecker vorbei. Er hatte eh noch einen Entlüftungsdachziegel zu setzen. Dieser sollte Zugang zum Rohr von der Toilette haben. Die Dachdecker haben ihn dann noch höher setzen müssen. 1,5 Meter Abstand von einem Dachfenster ist Pflicht. Aber unproblematisch, der Dachziegel wurde eingesetzt und von den Sanitärmonteuren verbunden. Dabei wurde dann auch das Problem mit der SAT Schüssel behoben. Nun kann ich die Schüssel installieren. Das kommt dann nächste Woche.

Am Nachmittag stellten wir unser Zelt auf und übernachteten das erste Mal auf dem Grundstück. Wir müssen es ja schließlich mal testen und das Wetter war perfekt.
PS: Wir haben herrlich geschlafen.

Freitag, 19. August 2016

Freaky Friday

Am Freitag verabredete ich mich zu 9:30 Uhr mit dem Bauleiter unserer Sanitär- und Heizungsfirma Geosolar auf der Baustelle. Als ich gegen 9 Uhr eintraf, fand ich ein großes Gewusel von Handwerkern auf der Baustelle vor. 5 Handwerker in unserem kleinen Häuschen =) Drei Sanitärmonteure und zwei Elektriker. Was machen denn die Elektriker auf der Baustelle? Den Zählerkasten anbringen und die Steckdosen ausbauen. Scheinbar gab es ein Missverständnis mit unserem Bauleiter, der ihnen mitteilte, dass der Trockenbau abgeschlossen sei. Dem ist nicht so. Zumindest nicht so, wie die Elektriker es bräuchten. Bei der Begehung mit dem Bauleiter der Firma Geosolar klärten wir alle offenen Fragen. Das Positive: Unser Wäschedurchwurfschacht funktioniert. *juhu*  Zunächst wussten wir nicht ob es klappen wird, da dahinter ein Abflussrohr aus dem Badezimmer im OG kommt. Aber es passt. Das Negative: Durch unsere Erweiterung des Bades im OG befindet sich die Toilette im Bereich der Diele. Da die Toilette ein größeres Rohr (100er) benötigt muss dieser im Bereich der Diele zum HWR geführt werden. Optisch müsste man dann mit einer Abkofferung entgegenwirken, da man sonst die Rohre sehen würde. Tja, nun stellt sich die Frage, wie man am besten abkoffert oder ob man nicht gleich die ganze Decke der Diele abhängt. Wir hätten es schön gefunden, wenn unsere Architektin uns damals über diesen Umstand aufgeklärt hätte...aber, wie sagt man so schön, "Hätte, hätte; Fahrradkette"...jetzt ist es so und wir können auch damit leben.
Highlight: Waschedurchwurfschacht
Leider wurde uns ein weiteres Problem offenbart. Der Dachdecker war da und hat den SAT Ziegel, sowie den Mast gesetzt. Leider hat er das SAT Kabel nicht durchgezogen. Nach telefonischer Rücksprache, ist es, seiner Meinung nach, Aufgabe des Elektrikers. Die hatten zuvor die Kabel bis zu dem Ort hingelegt, wo der Mast hinkommen sollte. Der Elektriker teilte mir dann mit, dass die Kabel ja schon liegen und der Dachdecker doch einfach hätte die Kabel durchziehen können. Abgesehen davon, legt er normalerweise nur bis zum Hausanschluss, alles weitere ist Bauherrensache, oder ein neuer Auftrag. Der Dachdecker war wahrscheinlich nicht im Haus und hat die Kabel nicht gesehen. da es mir sonst nicht möglich war, die Kabel durchzuführen, muss der Dachdecker nochmal kommen und den Mast wieder soweit demontieren, dass ich das Kabel durchfummeln kann. Unschön. Tipp: Am besten den Eletriker mit dem ganzen SAT Kram beauftragen und nicht den Dachdecker, auch wenn der vielleicht den schöneren und stabileren Mast (Zwischensparrenmontage) liefert. 

Am frühen Nachmittag begannen die Monteure mit dem Verlegen der ersten Heizkreisläufe im OG.

Mittwoch, 17. August 2016

Der Putzer

Nach fast zwei Wochen Ruhephase, ging es endlich wieder los bei uns. Der Putzer hat sich angekündigt. Am Montagmorgen haben wir uns mit unserem Putzer auf der Baustelle getroffen. Wir haben dann über den Putz gesprochen. Den Farbfächer haben wir mitbekommen und sollten uns nun entscheiden. Gem. unseres B-Plans dürfen wir den Außenputz in Pastelltönen halten. Wir wollten von vornherein ein weißes Haus. Jedoch nicht reinweiß. Es darf ruhig ein bisschen "schmutzig" aussehen. Bei der "Farbe", für die wir uns dann entschieden haben, ist 0,4% Ocker und 0,2% Schwarz enthalten. Demnach wird es schon sehr weiß werden. Bis auf unserem Zwergspitzgiebel, dieser soll in einem stärkerem Grau gehalten werden.
Am Mittwoch habe ich dann die ersten Ergebnisse der Putzer sehen können. Da gab es einiges zu betrachten. Kein rotes Haus mehr. Mit jedem Eintrag mehr, sieht es immer mehr nach Haus vor. Und große Überraschung, man kann sich immer mehr vorstellen, wie es am Ende aussehen wird =)

Der Putz wurde zu erst im Innenbereich angebracht und glatt gezogen. Außen durfte ich dann noch beim Anbringen des Unterputzes zuschauen. Der Putz wurde ganz unspektakulär mit einer Hochdruckdüse ans Haus gespritzt und dann glatt gezogen. Der Oberputz, der dann die endgültige Farbe beinhaltet, kommt nach einer Trocknungszeit von zwei Wochen auf den Unterputz.

Hier ein paar Bilder

vorher
nachher
verputzter Dielenbereich

Montag, 1. August 2016

Sommerloch

Leider passierte bei uns die nächsten Tage erst einmal nichts mehr. Es gibt ein kleines "Sommerloch", welches durch die Ferienzeit bedingt einfällt. Unser Bauleiter hat uns mitgeteilt, dass sich leider unser Putzer verschiebt. Er war eigentlich für diese Woche geplant, sodass nächste Woche die Heizung verlegt werden könnte. Nun ja, jetzt kommt er erst Ende nächster Woche. So verschiebt sich alles leider etwas nach hinten, sowie dann natürlich auch der Estrich. Der Estrich hätte sich gut mit unserer Urlaubswoche vertragen. Bei erfolgter Estrichverlegung ist vertraglich eine Lüftung durch den Bauherren festgelegt. Die Lüftung hätten wir dann schön im Urlaub wahrnehmen können. Aber ich denke, wir werden das auch so hinbekommen.

Leider wurden wir etwas von dem doch recht flüssigen Bauablauf verwöhnt, so dass wir jetzt die Zeit dazwischen echt nervig finden. Aber was soll, vertragliche Bauübergabe liegt noch locker drin =)

Freitag, 29. Juli 2016

Fortführung Trockenbau und Elektrik

Heute hatte ich mal wieder einen Termin mit unserem Sachverständigen vereinbart. Vor Ort stieß ich sogleich in ein Gespräch zwischen dem Sachverständigen und den Bauarbeitern. Ich hörte nur noch:"So, wer von euch ist derjenige, der mir jetzt erklären kann, wer diesen Mist gemacht hat?" Daraufhin sah ich in bedröppelte Gesichter der Handwerker. Was war passiert? Ich bat erstmal um Aufklärung. Die Handwerker hatten offenbar den Dämmstreifen zwischen Ständerwerk und Mauerwerk vergessen einzusetzen, bzw. wurden nicht an jeder Stelle welche eingesetzt. Der Dämmstreifen dient zur Störung der Schallwellen, damit sich diese nicht aufs Mauerwerk oder andersherum übertragen können. 

Des Weiteren stellte er fest, dass die Fenster an sich gut verbaut worden sind, jedoch wurden nicht die dazugehörigen "Wannen" für die Fensterbänke eingesetzt. Das Mauerwerk könnte bei nicht Vorhandensein dieser Wannen Feuchtigkeit ziehen, welche durch Regen in die Ritzen der Fensterbänke durchsickern könnte. Dabei erzählte ich eher beiläufig, dass wir für die Rinnen in den Fensterbänken bezahlen müssten. Unser Sachverständiger schüttelte den Kopf. Das ist Standard, das muss man machen, sagte er. Hierbei handelt es sich zwar um keinen großen Posten (lediglich ca. 30€ für alle Fenster), aber es ist natürlich trotzdem ärgerlich. Wieder ein Punkt, den wir klären müssen.

Wir begingen noch das Dach. Hr. Lorenz teilte mir mit, dass Dachpfannen die beschädigt sind, eine Beschädigung von max. 7mm aufweisen dürfen. Es wies lediglich nur eine Dachpfanne eine Beschädigung in der Größe auf. Diese müsste dann noch ausgetauscht werden. Des Weiteren wollte er den Plan über die Verklammerung der Dachziegel einsehen. Diese müssen wir natürlich erst einmal einfordern, dann kann er stichprobenartig die Verklammerung überprüfen.

Auf der Baustelle konnte wieder einiges bestaunt werden.




Die Elektriker waren auch mal wieder da




Donnerstag, 21. Juli 2016

Beginn Trockenbau im DG

Heute sind wir nochmal früh um 8:00 zur Baustelle gefahren, um mit den Trockenbauern zu sprechen. Wir haben ja noch einige Besonderheiten im DG geplant. Vor allem im Badezimmer. Hier soll ja eine Abkofferung im Bereich Waschtische und Badewanne für die Unterputzarmatur. Diese werden aber erst später installiert und zwar nach Estricheinbringung. Dann haben wir schon mal über das T-Stück im Badezimmer gesprochen. Hier würden wir gerne, dass es weiter in den Raum geschoben werden soll. Wir hatten eine ursprüngliche Länge des T-Stücks von 1,60 m. Hier gehen wir doch jetzt auf 1,75 m.

Die Trockenbauer waren gerade dabei die Kehlbalken mit Dämmwolle auszustopfen.

Dienstag, 19. Juli 2016

Schlüsselübergabe

Eigentlich wollte ich heute auf die Baustelle fahren, um einerseits die Fortschritte der Installation "Sanitär" zu dokumentieren und zum anderen habe ich später noch einen Termin mit unserem Bauleiter, bei dem er unseren Schlüssel für den Bauzylinder zu übergeben. Zu meinem Erstaunen traf ich nicht auf die Sanitärfirma, sondern auf die Elektriker. Diese stemmten Kabelschächte in die Wände und setzten die ersten Dosen ein. Seltsam fand ich es nur, da wir noch kein Angebot erhalten hatten. Die Vorbereitung für die Rolläden z.B. habe ich so noch nicht bestätigt. Hauptsache die Arbeiten sind schon einmal erledigt. Das ging ja mal tatsächlich flink. Gestern erst besprochen, heute schon umgesetzt.



Den Fortschritt der Klempner zu beobachten, war schnell erledigt. Sie setzten das Fundament der Wärmepume außen, die Vorrichtung für den Waschtisch im Gäste-WC und den HKV (Heizkreisverteiler) im Flur. Die restlichen Dinge konnte ich leider noch nicht bestaunen. Auch die Handwerker waren leider nicht mehr vor Ort, um sie dazu zu befragen.




Montag, 18. Juli 2016

Termin mit dem Elektriker

Am Montag Morgen um 8 Uhr waren wir mit unserem Elektriker verabredet. Leider lernen wir den Chef persönlich nicht kennen. Dafür war aber ein freundlicher Mitarbeiter da. Aber so richtig beraten fühlen wir uns nicht. Es war vielmehr so, dass wir ihn nach seiner Meinung gefragt haben und er nicht so recht wusste was er antworten sollte. Des Weiteren fand ich sehr störend, dass er keinerlei Preise vor Ort nennen konnte. Also nicht mal in etwas, was was kosten könnte. Naja letztendlich sind wir durch das gesamte Haus gestiefelt und er wird uns nun ein Angebot unterbreiten. Wir sind gespannt. Wir ließen u.a. eine Vorbereitung für elektrischen Antrieb der Rolladen im Wohnzimmer und Küche vorbereiten, sowie eine Außenbeleuchtung im Dachkasten, etc. Nach unserem Gespräch markierte er noch mit Spürhkreide ein paar Punkte auf die Wand und setzte ein paar Chiffren daneben. Seine Mitarbeiter werden das wohl schon verstehen.

Heute sollten gleich morgens die Trockenbauer am Werk sein, so teilte uns es unser Bauleiter letzte Woche mit. Leider war um 8Uhr morgens keiner da. Nach einem Anruf stellte sich heraus, dass sie erst Donnerstag auf unserer Baustelle sein werden. Schade eigentlich, da wir noch einiges mit Ihnen besprechen wollten. Naja, dann halt Donnerstag.

Freitag, 15. Juli 2016

Die Fenster sind eingebaut und das Dach ist gedeckt

Das Dach ist gedeckt. Juhu...endlich hat unser kleines Häuschen ein Hütchen auf dem Kopf. Es sieht echt schön aus. Uns gefällt es sehr! Die Dachpfannen sind wie gem. unseres B-Plans entsprechend schwarz-matt. Das hatten wir ja bereits mit Brale im Werkvertrag festgelegt. Der Zwerchspitzgiebel wurde seitlich mit künstlichen Schieferplatten belegt, genauso wie der Schornstein. Es sieht alles perfekt aus; wir sind mit unseren Dachdeckern, Fa. Gauditz aus Hermsdorf sehr zufrieden. Sie haben am Mittwochnachmittag begonnen und waren Freitag zum späten Mittag fertig. Nach eigenen Angaben haben sie am Donnerstag bis 20:30 Uhr gearbeitet.

Wie bereits erwähnt, wollten wir ja Dachfenster einbauen lassen. Das übernehmen die Dachdecker. Ich hatte ja mit ihm geklärt, dass ich die Fenster besorge und er sie zu einem vernünftigem Preis einbaut. Die Dachfenster sollten bis Donnerstag auf der Baustelle sein. Es gab zunächst erstmal das Problem, dass der Einbau im Flur aufgrund der Trockenbauwänden nicht möglich war. Wir wollten ja ein 98x66 cm großes Fenster einsetzen. Und da die Wände im Treppenaufgang sehr nah beieinander stehen und auch noch ein Dachsparren im Weg steht, ist nur eine Fensterbreite von 55cm möglich. Also schnell wieder zu Obi und die Bestellung ändern. Das war echt nicht leicht. Obi hat aber gekümmert und die Fenster waren rechtzeitig da. Also ab zu Obi und dann ab zur Baustelle. Vor Ort angekommen lud ich die Fenster aus und stellte sie ins Wohnzimmer. Dort betrachtete unser Dachdecker, der Chef persönlich, die Fenster und fragte nur: "GGU? Kommt das nicht ins Badezimmer?" GGU-Fenster sind Holzrahmenfenster von Velux. Tja, daran habe ich bei der Bestellung nicht gedacht. Blöd...und jetzt? Hr. G. telefonierte ein bisschen und schlug mir vor, dass ich nach Eichwalde zum Fachhandel fahren kann und ein Fenster abholen kann. Dort lagern noch einige...kurzum: ich bin dann mal unterwegs. Sie haben auch nur 20€ mehr gekostet. Das ist ja ein Schnäppchen. Eine Stunde später hatte ich ein GGL-Fenster im Kofferraum. GGL bedeutet Kunststoffrahmen mit Holzkern. Nachdem der ganze Stress schon wieder überstanden war, konnten die Fenster eingebaut werden.

A propos Fenster: Unsere Fenster und Außentüren wurden einbaut. Das geschah schon am Mittwoch. Wir erhielten ein Foto von unseren Nachbarn und die haben uns damit völlig überrascht. Wir haben damit noch nicht gerechnet. Die Fenster haben ja einen anthrazit-farbige Rahmen und dieser passt perfekt zu unseren Dachkästen. 
Auch die Fensterbänke wurden eingesetzt:

Hier ein paar Fotos:

Montag, 11. Juli 2016

Dachkästen montiert



Die Zimmerer waren wieder da. Heute hatten wir beide frei und wollten zum Grundstück fahren, weil wir dort mit einem Außenmitarbeiter der Fa. Geosolar verabredet sind. Aber wir wollten ein bisschen was im "Garten" zu machen und außerdem kurz mal in den See zu hüpfen. Tja, da kommen wir bei unserem neuen Zuhause an und da sind sie schwer am werkeln. Die Dachkästen wurden angebracht. Am Nachmittag waren die fleißigen Handwerker fertig. Haben echt ordentlich geschuftet. Als sie weg waren, brachten wir dann den zweiten Anstrich auf die montierten Balken. Uns gefällt das anthrazit sehr gut. Es ist was besonderes und vor allem nicht so schmutzempfindlich wie hellere Farbtöne. Das einzig blöde war die Löcher der Nagel wegzustreichen. Insgesamt haben wir zweieinhalb Eimer Farbe verbraucht (2,5 Liter). Am Ende der Woche kommen die Ziegel auf das Dach und die Fenster werden eingesetzt. Dann könnten wir ja schon darin übernachten =)

Man bestaune das Ergebnis:


Des Weiteren war ja der Termin um 13 Uhr. Er kam pünktlich und sehr freundlich. Das hat schon mal gut geklappt. Wir sprachen über diverse Dinge, wie Unterputzarmatur Badewanne. Wir haben einen Wassereinlauf direkt in die Badewanne über eine Seitenwand. Dafür müsste man aber rein theoretisch in die Außenwand eine Wasserleitung legen. Das soll man aber nicht machen und deswegen sollte da noch eine Trockenbauwand hin. Wir sind mittlerweile echt gespannt auf den Trockenbauer. Wir haben so viel mit ihm zu besprechen, da unser ganzes DG in Trockenbau gestaltet ist. Er hat uns auch Hoffnung auf das Gelingen mit dem Wäschedurchwurfschacht gemacht. Hier haben wir ja das Problem, dass daneben eine Steigleitung ist und diese eventuell den Platz für den Schacht nimmt. Eine Sache bleibt noch zu klären: Für die Dusche müsste eventuell im unteren Bereich die Decke des Flurs "abgekoffert" werden, d.h. eine abgehängte Decke, in der dann das Schmutzwasser zurückgeführt werden kann. Es bleibt abzuwarten, wie es sich entwickelt.

Freitag, 8. Juli 2016

Hausnummer

Heute kam die Bestätigung über die Vergabe unserer Hausnummer. Jetzt ist es amtlich: Wir werden in der Hausnummer 6 wohnen =) Juhuuuuu....

Ich habe es auch gleich mal genutzt und bei dem Bauherren Service der Telekom angerufen. Jetzt haben wir den Antrag auf einen Hausanschluss durch die Telekom formuliert und einen Vertrag bei der Telekom abgeschlossen. Durch den Vertragsabschluss haben wir auch mal eben 400 € gespart. So müssen wir "nur" 199 € zahlen.

Donnerstag, 7. Juli 2016

Baufortschritt

Es ist viel passiert. Deshalb werde ich mal alles zusammenfassen.

Am Sonntag fuhren wir zum Grundstück und fingen an, die Bretter für die Dachkästen zu streichen. Da wir häufiger durch Besuche gestört wurden, kamen wir nicht so weit wie wir es wollten. Dafür durften wir neue unmittelbare Nachbarn begrüßen, die sich vorstellten. Herzlich Willkommen und schön, euch als Nachbarn begrüßen zu dürfen. Ich kann nur sagen, dass wir den Altersdurchschnitt jetzt schon ganz schön runter ziehen. So viele junge Familien... Wir waren aber auch nicht weiter sauer auf die willkommene "Störung".

Am Montag fuhr ich dann nochmal zur Baustelle und pinselte fleißig weiter. Meine Mutti kam dann auch nochmal vorbei und unterstützte mich tatkräftig. Ihr machte es so viel Spaß, dass sie am nächsten Tag nochmal kommen möchte und alleine weiter macht. Traumhaft. Vielen Dank euch!

Als ich da so fleißig pinselte, schauten die Tiefbauer vorbei. Sie sollten sich mal ein Bild von unserer Bodenplatte machen. Sie konnten die "Krater" gar nicht nachvollziehen. Wer hat denn da Sand drauf geschmissen? Und die Holzbalken? Seltsam...Naja, wir waren es nicht, aber Ihre Mitarbeiter vielleicht, weil die Folie auf der Bodenplatte nicht so hielt, wie sie es sich vorgestellt hatten. Zum Niveau meinten sie, dass das ja dann über den Estrich ausgeglichen wird. Nee, Fehlanzeige. Das soll bitte nicht passieren. Wir haben hier schon ein ordentliches Gefälle und wenn ich bei der einen Stelle die vertraglichen 6 cm Estrich habe und bei der anderen 9 cm wirkt sich das sicherlich auf die Heizwirkung aus. Sie werden die Krater ausgleichen und wegen des Gefälles werden sie nochmal mit unserem Bauleiter und ihrem Chef sprechen. Mal sehen was passieren wird. Eigentlich hatten sie sich für Mittwoch angekündigt. Da kamen sie jedoch nicht.

Ab Dienstag waren die Maurer wieder aktiv. Sie mauerten die eine Giebelseite hoch. Am Mittwoch wollte ich mir dann vormittags vor der Arbeit einen Überblick machen und durfte ganze sieben Bauarbeiter begrüßen. Vier Maurer und drei Dachdecker. Juhu...die Unterspannbahn wird angebracht. Jetzt sieht es doch wirklich nach einem Haus aus. Auch hier gab es mal wieder für uns eine schlechte Nachricht. Das Dachfenster, dass in den Flur gesetzt werden soll, passt nicht zwischen die Sparren. Bzw. nicht so, wie wir es uns mit den Trockenbauwänden im DG geplant haben. Eine Nummer kleiner passt aber. Also statt 66 cm Breite, 55 cm Breite. Also bin ich gleich am Donnerstag Vormittag wieder zu OBI gefahren und durfte die Bestellung abändern. Hoffentlich kommen die rechtzeitig an. Mit der Dacheindeckung soll nächsten Donnerstag begonnen werden.

Hier ein paar Impressionen von dem Baufortschritt:









Freitag, 1. Juli 2016

Richtfest, das Original

Am Freitag sollte es dann so weit sein. Unsere Zimmererfirma konnte unsere Baustelle irgendwie dazwischen schieben und so kam es schon heute zum Anheben des Dachstuhls. Da ich leider nicht konnte, waren meine Mutter und mein Schwiegervater vor Ort und beobachteten das Geschehen. Biene kam nach ihrer Arbeit später hinzu.

Wie besprochen wurde der Dachstuhl mit einem Kran angehoben und die Kanthölzer von 12cm Höhe wurden dann darunter gelegt. Auch die Kehlbalken wurden nun montiert. Leider kam es schon wieder zu einem Fehler, aber wenn man alte Unterlagen hat und diese scheinbar nur in den Maßen aktualisiert werden und nicht komplett, ist das kein Wunder. Die Treppen, die zum Spitzboden führen soll, sitzt an der falschen Stelle. Mittlerweile wundert es mich schon gar nicht mehr, dass beim Rohbau zur Zeit alles mit immer wieder kleineren Fehler passiert. Das Mauerwerk muss ja z.B. auch noch einmal nachgearbeitet werden.

Dachstuhl angehoben (seitlich erkennt man die Holzklötzer zwischen Mittelpfette und Kehlbalken
Erhöhung- erkennbar durch helleres Holz
Der Richtspruch wurde dann von dem jungen Zimmerer gehalten, das Sektglas wurde zerschlagen und mein Schwiegervater durfte anstelle meiner den doch recht "kleinen" Nagel reinschlagen. Natürlich wurde der Nagel nicht durch drei Schläge versenkt. Er brauchte schon etwas Zeit =) Auf das unser Haus Glück und Segen empfangen mag! Hoch die Gläser!

Der Richtschmaus - mittig liegt der Nagel, der gleich versenkt wird


Die Dachkästen wurden auch gleich mit angeliefert und müssen durch uns bepinselt werden. Wir haben uns für die Farbe Anthrazit entschieden. Weiß ist Standard und erheblich anfälliger für Schmutz. Bis nächste Woche Freitag müssen sie fertig werden.

Mittwoch, 29. Juni 2016

Dachfenster

Es sollen noch zwei Dachfenster von unserer Dachdeckerfirma eingebaut werden. Ich rief den Dachdecker damals an und fragte nach. Wir vereinbarten einen Preis und ich wollte die Fenster einkaufen. Ein Dachfenster soll oberhalb der Treppen montiert werden, das andere im Badezimmer. Es soll einfach ein bisschen mehr Licht hereinstrahlen. Ich fuhr also zu Obi und besorgte die Fenster inkl. Einsteckrahmen für Ziegel. Wichtig hierbei ist das BDMX Material für die Dämmung. Auf dem Weg dahin rief mich unser Bauleiter an. Der Dachstuhl wird am Freitag errichtet, bzw. angehoben. Hier könnte dann auch der ersehnte Richtspruch gehört werden. Mal sehen, wie wir es einrichten können.

Dienstag, 28. Juni 2016

Richtfest

Es ist Dienstag...Endlich unser Richtfest. Wir freuen uns wahnsinnig! Biene hat sich gestern freigenommen, damit sie alle Vorbereitung treffen kann...Man, die hat was auf die Beine gestellt. Unglaublich. Als ich am Montagabend von der Arbeit nach Hause kam, sah ich den Kühlschrank und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der war voll bis an die Oberkante.

Am heutigen Morgen brachten wir alles runter und verstauten alles in den Autos und fuhren zu meiner Mutter. Sie bot alles bis 14 Uhr kühl zu halten, damit das Essen auf der Baustelle nicht umfällt. Als ich dann auf der Baustelle ankam, sah ich schon die ersten Sparren. Die waren bereits auf der Geschossdecke verbracht und aufgestellt. Ein riesiger Kran hob die Dachsparren, die vorgefertigt auf dem Anhänger bereit lagen, zum Haus hoch und dort wurden sie dann von den Zimmerern festgeschraubt. Ging flott. Ich beobachtete und traf nebenher die ersten Vorbereitungen. Gegen 10 Uhr bot ich Kaffee an und sie legten eine Frühstückspause ein. Man sprach über dies und das und ich stellte fest: "Das ist also der erhöhte Drempel?!" Der Zimmerermeister guckte verdutzt und antwortete: "Na, der Standard-Drempel"...Standard? Naja, 1,125 Meter halt...Nee, ist der Standard mit einem Meter Rohbaumaß...Uh ha...nicht wirklich oder? Nach dem ich gefühlt zehn weitere Male nachfragte, weil ich es einfach nicht glauben konnte, sollte es nicht unser Dachstuhl sein. Gut, weiter arbeiten ist erstmal quatsch. Ich rief gleich mal unseren Bauleiter an. Der ging zum Glück ran und sagte, er wird sich umhören. Also rief er anschließend mal bei dem Zimmerer an. Sie sprachen etwas und berieten über das Problem. Sie sahen ein, dass etwas falsch gelaufen ist. Der Zimmerer erklärte, dass er die Skizze anfangs mit einer Rohbauhöhe von 0,995 erstellte. Unser Bauleiter rief ihn dann wohl nochmal an und erklärte, dass unser Drempel auf 1,25 erhöht wird. Nach ein paar Tagen kam dann die Stornierung wieder..."Alles bleibt beim alten." Sie wurde dann bei Brale eingereicht und freigegeben. Da hat dann irgendjemand in der Planung geschlafen.




Er stellte mir auf die Schnelle dann zwei Möglichkeiten vor.

Die erste: Der Dachstuhl wird angehoben und um 12,5cm "hochgebockt". Die Raumhöhe würde sich dann auch um 12,5cm erhöhen.
Die zweite: Der Dachstuhl wird auch hier angehoben und hochgebockt. Die Mittelpfette würde dann ebenfalls bei jeder einzelnen Sparre erweitert werden. Daran werden dann die Kehlbalken befestigt. Bei dieser Alternative würden die Mittelpfetten nun nicht mehr, wie eigentlich vorgesehen am äußeren Rand liegen, sondern weiter "hinein rutschen".

Hier mal eine vereinfachte Skizze
Standard
Nach der Erhöhung
Wir entschieden uns, wenn dann, für die zweite Alternative. Ich schlug noch einen kompletten neuen Dachstuhl vor, so wie er bei uns in dem Angebot stand. Der Bauleiter sollte entscheiden. Was ist denn mit unserem Richtfest? Naja, einen Richtspruch kann er nicht aussprechen, das würde gegen die Ehre des Handwerk gehen. Erst wenn alles abgeschlossen ist, hat man einen Grund zu feiern. Nachvollziehbar, aber was ist mit unserer Planung? Das Richtfest soll stattfinden. Es steht nicht unter einem guten Stern scheinbar, aber nachdem es schon einmal verschoben ist, hatten wir keine Lust es noch einmal zu verschieben. Vor allem die ganzen Vorbereitungen...
Gegen 13 Uhr kam dann unser Bauleiter, die Handwerker indes packten ihr Kram zusammen und machten sich vom Acker. Wir berieten nochmal über die Situation und er entschuldigte sich. Wer den Fehler gemacht hat, wird gerade betriebsintern herausgefunden.Zum Glück haben wir es rechtzeitig bemerkt, bzw. zufällig darüber gesprochen. Zu einem späteren Zeitpunkt würde es deutlich mehr Aufwand kosten. Anschließend haben wir nochmal über die Bodenplatte gesprochen. Der Ausgleich soll dann gemacht werden und er hat mit unserem Sachverständigen vereinbart, dass er Fotos machen wird. Super, sie haben untereinander miteinander kommuniziert. Das klappt schonmal. Dann können sie sich in ihrem Fachchinesisch unterhalten. Durch mich als Überbringer gehen einfach viele Informationen verloren. Anschließend verabschiedete er sich und wir bereiteten uns auf unser Richtfest vor. Der Richtkranz wurde von einem lokalen Blumenhändler abgeholt, der Pool gefüllt und die Flaschen gekühlt. Freunde verliehen uns ihr EventShelter, was wir noch aufrichteten.

Der Richtkranz wurde durch den letzten auf dem Bau befindlichen Möchtegern- Zimmerer angebracht; durch mich =) Naja, die Stelle war nicht die beste, aber für mich am besten zu erreichen.



Unser Sachverständiger trudelte dann schon mal ein und wir machten uns noch gemeinsam an die Arbeit. Er machte ein Aufmaß vom DG und wir besprachen die weiteren Vorgehensweisen bzgl. Dachstuhl. Anschließend begannen allmählich die Festlichkeiten. Die Gäste trudelten langsam ein und wir bekamen sehr viele, sehr großzügige Geschenke. Wir waren am Ende echt überrascht, wie gut die Nachbarn auch untereinander harmonierten und wie freundlich es alles war. Wir fühlen uns gut in der Nachbarschaft aufgehoben. Vielen Dank nochmal an alle! 
süßer Richtkuchen

Buffet
Eine Ansprache mussten wir natürlich noch abhalten. Wir mussten ja das Fehlen der Zimmerer erklären. Natürlich nicht die beste Werbung für Brale... Wir haben uns aber nicht die Stimmung vermiesen lassen, und so bleibt schlussendlich zu sagen: Es war ein tolles Fest. Vielen Dank!